Um das Ziel der definierten Treibhausgasneutralität bis 2040 zu erreichen, müssen alle Möglichkeiten der Wärmeerzeugung geprüft werden. In der als nächstes geplanten Heizzentrale Breslaustraße wird dies nicht möglich sein, da zu wenig Platz zur Verfügung steht. Die Standortanforderungen sind flächenintensiv.
So müssen 2 Bohrungen mit einem Abstand von 800 m gesetzt werden, man benötigt 1 ha zusammenhängende Fläche.
Die Genehmigungsverfahren sind langwierig und kostenintensiv. Man kann von mindestens 8 Mio € ausgehen. Die Hochschule Biberach ist beauftragt, eine Voruntersuchung zu erstellen, welche die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten und Risiken darstellen wird.
Die Stadt Biberach hat bereits die Erlaubnis, Vorstudien für Bohrungen durchzuführen. Die geologischen Schichten in und um Biberach sind sehr wahrscheinlich geeignet für Tiefenbohrungen, das Jordanbad gewinnt seit 1984 erfolgreich Thermalwasser aus ca. 1.000 m Tiefe.
Wir FW begrüßen die Prüfung auf die Ermöglichung der Tiefengeothermie für weitere Heizzentralen, denn sie bringt viele Vorteile. Sie ist importunabhängig, tageszeitunabhängig, CO2-neutral und unerschöpflich. Und sie erspart viele Umweltbelastungen durch wegfallende Transporte von Materiallieferungen, wie sie bei Anlagen mit Energieträgern von Pellets oder Hackschnitzeln notwendig sind.
Deshalb halten wir diese Technologie als zukunftsweisend und wollen an der weiteren Prüfung der Machbarkeit festhalten.
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