Seit 1975 weiß man, dass das Ulmer Tor und sein Vortor eine Schräglage aufweisen und außerdem voneinander wegkippen.
Dies liegt an der Schädigung der Holzpfähle, auf denen die Wände gegründet sind. Bevor in der Ulmer-Tor-Straße saniert und Leitungen um verlegt bzw. neu verlegt werden können, muss das Ulmer Tor erst einmal durch eine umfassende Gründungssanierung auf festen Füßen stehen. Da niemand weiß, wie es im Untergrund aussieht, werden nach dem diesjährigen Schützenfest Suchschlitze hergestellt, damit die Traversen, die die Last des Tores auffangen sollen, detailgenau geplant werden können. Die ganze Maßnahme ist sehr aufwändig, was sich auch in den hohen Kosten von über 2 Mio. Euro widerspiegelt. Ein Zuschuss der Denkmalpflege mit 300 TSD Euro ist da nur ein wenig tröstlich. Wir Freien Wähler sind aber dennoch für die Sanierung, denn erstens wollen wir unser letztes Stadttor in gutem Zustand wissen und zweitens werden Sanierungen nur teurer, je länger man damit wartet.
Das Vorhaben muss gut mit anderen Baumaßnahmen abgestimmt werden, denn für die Innenstadt ist auch diese Baustelle wieder eine große Herausforderung. Eine schlechtere Zugänglichkeit geht immer mit Frequenzverlust daher und das gilt es so gut es geht zu vermeiden. Bis Ende dieses Jahres steht der Plan was wann gemacht wird und dann wissen wir auch, ob unsere geliebten Schützenfestumzüge auch 2025 durchs Ulmer Tor marschieren können.
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