Vier wichtige Männer – unsere Ortsvorsteher

Am vergangenen Montag wurden in der Gemeinderatssitzung Tom Abele (Rißegg/Rindenmoos), Walter Boscher (Ringschnait), Christoph Kapfer (Mettenberg) und Helmut Müller (Stafflangen) als Ortsvorsteher wiedergewählt.

 

Wie kam es dazu, dass die Biberacher Teilorte Ortschaftsräte und Ortsvorsteher haben? Um zu verstehen wie es dazu kam, muss man doch ein bißchen in die Geschichtsbücher schauen. Alle vier jetzigen Teilorte waren einmal eigenständige Gemeinden mit eigenen Bürgermeistern und Gemeinderäten. Ende der 1960er Jahre wurde beschlossen, dass es deutschlandweit zu Gebietsreformen kommen sollte um die politische Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinden zu erhöhen. Das bedeutete für die einzugemeindenden Kommunen natürlich die Aufgabe ihrer Souveränität. Lange Verhandlungen zwischen dem damaligen Biberacher Oberbürgermeister Claus-Wilhelm Hoffmann und den jeweiligen Bürgermeistern führten zu einer Ortschaftsverfassung, die Bürgermeister wurden zu Ortsvorstehern, ihre Gemeinderäte zu Ortschaftsräten. Im kommunalen Wahlrecht wurde die Unechte Teilortswahl verankert, die sicherstellte, dass die Teilorte garantierte Sitze im Biberacher Gemeinderat innehatten. Diese wurde 2011 durch einen Beschluss des GR abgeschafft.

 

Wir FW finden die Ortschaftsräte wichtig, da sie mit ihren Ortsvorstehern die Belange, Wünsche und Sorgen der Teilorte natürlich viel genauer im Blick haben und bei Gemeinderatsbeschlüssen, die die jeweilige Ortschaft betreffen, gehört werden.

Karen Deibler

E-Mail: karen.deibler@stadtrat-biberach.de