Alkoholkonsumverbot am Bahnhofsumfeld

Seit der Eröffnung des REWE-Marktes hat sich der Bereich dort und die Bahnhofs-Unterführung zu einem Brennpunkt entwickelt. Hier treffen sich regelmäßig eine größere Anzahl von Personen u.a. aus dem Wohnsitzlosen- und Rauschgiftmilieu sowie diverse Jugendgruppen.

 

Mit zunehmendem Alkoholisierungsgrad steigt das Aggressionspotential, es gab 138 Straftaten in 2022. Meist finden die Delikte unter den Gruppenmitgliedern statt, Passanten und Anwohner waren nicht in Auseinandersetzungen verwickelt. Aber das Unwohlsein der Anwohner und Passanten stieg in letzter Zeit, so dass Handlungsbedarf besteht. Der Bereich ist für viele Schüler unumgänglich, um zu Bus und Bahn zu kommen.

Zwar finden tägliche Personenkontrollen durch die Polizei statt, aber die Lage konnte dadurch nicht erheblich verbessert werden.

 

Der Gemeinderat hat deshalb ein Alkoholverbot für das Bahnhofsumfeld erlassen. Dieses Verbot wird zeitlich begrenzt, da es sich um einen massiven Eingriff in die Freiheitsrechte der Bürger handelt.
Wir FW befürchten allerdings, dass es zu Verlagerungen der Treffpunkte kommen wird.

Vor allem aber bleiben die Menschen, die sich vorwiegend im öffentlichen Raum aufhalten, in ihren schwierigen Lebenssituationen. Hier finden wir FW unterstützende Angebote wie Sucht- und Lebensberatung wichtig. Für die Jugendlichen sind die Streetworker von Jugend Aktiv Ansprechpartner.

 

Wir hoffen, dass sich diese Maßnahmen positiv auf das Sicherheitsempfinden auswirken.

Magdalena Bopp

E-Mail: magdalena.bopp.bc@t-online.de

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