Biotopverbundplanung zwischen Naturschutz und Kommunalplanung

Die Biotopverbundplanung stellt eine wichtige Schnittstelle zwischen Naturschutz und Kommunalplanung dar. Ihr Ziel ist es, bestehende Lebensräume in der Landschaft so miteinander zu verknüpfen, dass Tiere und Pflanzen wandern und sich ausbreiten können, aber auch dass Naturschutzbelange frühzeitig in die räumliche Entwicklung von Kommunen einbezogen werden können. Durch die Integration in Bauleitplanung, Landschafts- und Grünordnungspläne können ökologische Korridore gesichert und neue Lebensräume geschaffen werden. Dabei gilt es, Interessen von Naturschutz, Landwirtschaft, Infrastruktur und Siedlungsentwicklung in Einklang zu bringen.

 

Darüber hinaus leistet ein funktionierender Biotopverbund einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung. Er unterstützt den Wasserhaushalt, fördert die Bodenfruchtbarkeit und reduziert Hochwasserrisiken. Man kann also sagen, dass mit den in die Planung integrierten Strukturen eine Investition in Resilienz und Vorsorge getan wird. Auch wirtschaftlich kann es sich auszahlen, da die Kosten für die Planung durch ein externes Planungsbüro mit 90 % gefördert werden soll, des Weiteren, dass daraus resultierende Maßnahmen mit bis zu 70 % gefördert werden, auch werden durch die Übernahme in neue Bebauungspläne, die eigenen Ressourcen der Bauverwaltung geschont.

 

Wir Freien Wähler hoffen mit der Biotopverbundplanung auf eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine transparente Kommunikation mit allen Betroffenen von Anfang an.