Der stark frequentierte Fußgängersteig am Bahnhaltepunkt Biberach Süd ist schon lange marode und hätte schon vor Jahren von der Bahn saniert werden müssen. Leider hat diese nicht wie gewünscht reagiert, so dass der Übergang nun so kaputt ist, dass die Stadt ihn noch dieses Jahr hätte abreißen lassen müssen.
Ein Ersatzbau durch die Bahn würde erst 2030 angefangen, deswegen war ein temporärer Gerüstbau zur Überquerung vorgesehen. Im Juli kam dann die Nachricht, dass die Bahn aber wegen langer Genehmigungsprozesse auch diesen Gerüstbau nicht kurzfristig herstellen kann. Die Schulen und Firmen in diesem Bereich brauchen aber unbedingt die Möglichkeit zur Querung der Gleise, weshalb die Stadt nun gezwungen ist, auf ihre Kosten eine Notinstandsetzung zu veranlassen.
Ein Sanierungskonzept beschreibt die Sicherung und Stärkungsmaßnahmen des jetzigen Überwegs und den Abriss der Aufzugstürme. Eigentlich hätte die Bahn eine Interimslösung bezahlen müssen und nicht die Stadt, daher ist es nur gerechtfertigt, dass die Bahn dafür die Kosten des Abrisses der Überführung zahlt, für was sonst die Stadt hätte aufkommen müssen.
Die Bauarbeiten werden von Mitte November bis Anfang Dezember stattfinden und dann können die Gleise wieder gefahrlos überquert werden. Leider gilt das aber nicht für alle Menschen, denn der Übergang wird dann nicht barrierefrei sein, was wir Freien Wähler in dieser ganzen Sache ganz besonders ärgerlich finden.
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