Grundsätzlich gilt für beide Anlagenformen, dass sie durch ihre Flächengröße einen sehr hohen Stromertrag erreichen können. Hier schlägt die Freiflächenanlage mit ca.1,2 MWh die Agri-PV Anlage hochaufgeständert mit bis zu 0,7 MWh pro Hektar.
Die Investitionskosten sind bei der Agri PV Anlage höher. Es wird jedoch die Doppelnutzung der Fläche für Stromerzeugung und Landwirtschaft ermöglicht und ist im Sinne der Nachhaltigkeit ein deutlicher Pluspunkt. Die Schafweidegänge auf den Freiflächenanlagen dienen eher der Geländepflege als einem tatsächlich landwirtschaftlichen Nutzen. Die Module bieten in der Landwirtschaft Schutz vor Frost, Hagel, Sonneneinstrahlung, Verdunstung sowie Starkregen, auf der anderen Seite unter Umständen durch die Verschattung Ertragseinbußen.
Für beide Anlagenformen bleibt immer der hohe Stromertrag und die räumliche Konzentration der Anlagen auf wenige Standorte, aber dort wo sie errichtet werden, sind sie nicht zu übersehen und sollten im Landschaftsbild erträglich eingefügt sein. Die Größe einer Anlage kann nicht durch die höchsten Renditen gerechtfertigt werden. Die Energiewende erfordert es die Möglichkeiten für nachhaltige Energiegewinnung zu schaffen, um von der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen unabhängig zu werden.
Deshalb unterstützen wir von der Fraktion der Freien Wähler die Errichtung solcher Anlagen ohne die Auswirkungen auf die Umgebung und Landschaft aus dem Blick zu verlieren.
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