Herausforderungen der Integrationsarbeit in Biberach

Die Arbeit unseres Integrationsbeauftragten Herrn Poßeckert begann während der Corona Pandemie.

Das war, bei einer Tätigkeit die überwiegend von Kommunikation und direktem Kontakt lebt, ein schwieriges Unterfangen. Die Kontaktaufnahme zu den Migrationsorganisationen über E-Mails hatte nur unzureichend funktioniert.

 

Im letzten Jahr startete für die aus der Ukraine stammenden Flüchtlinge eine Beratungsstelle im Bürgeramt im Rathaus mit Hilfe und Orientierung für Behördengänge, erforderliche Anträge und Vermittlung in Sprachkurse. Die ganze Situation forderte eine Aufstockung des Dolmentscherpools.

 

Es gelang letztes Jahr 12 Personen, die ukrainische und russische Sprachkenntnisse besitzen, zu gewinnen. Der Pool, mit landkreisweit 100 ehrenamtlichen Dolmetschern, kann Übersetzungen in 20 Sprachen anbieten. Hier wird klar, dass die Netzwerkbildung mit den übergeordneten Ebenen ein wichtiges Aufgabenfeld des Integrationsbeauftragten darstellt.

 

Die hohen Flüchtlingszahlen sowie der bestehende hohe Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, der angespannte Wohnungsmarkt und die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe führen zu vielen Missverständnissen und Problemen. Diese müssen aber von verschiedenen Stellen in Angriff genommen werden. Der Integrationsbeauftragte kann zusammenführen und langfristig ein besseres Miteinander generieren, das braucht Zeit.

Wir Freien Wähler sind der Ansicht, dass wir alle in Biberach gefordert sind, damit dies gelingen kann.

Claudia Reisch

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